Wirtschaft in Transformation

Themenfelder des Wandels


Ausgabe:

04 // Lebenswege

Kategorie:

Kritisch betrachtet

Quelle:

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Heinrich Böll Stiftung

Wirtschaftsatlas 2024 |
pla-p (M) CC-BY-4.0

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Demokratie

Die soziale Marktwirtschaft hat Wohlstand gebracht und ist ein wichtiger PFEILER DER DEMOKRATIE. Sie fördert individuelle Entfaltung wie auch Teilhabe. Doch unser Wirtschaften muss neu gestaltet werden. Denn Energieerzeugung und Industrieproduktion auf Grundlage fossiler Rohstoffe verursachen die KLIMAKRISE. Das gefährdet die Lebensgrundlagen heutiger und künftiger Generationen.


Potenziale

Weil geburtenstarke Jahrgänge in Pension gehen, leidet Österreich unter einem Fachkräftemangel. Gleichzeitig fallen Berufsbilder weg und neue entstehen. Daher sollten Potenziale zur ERHÖHUNG DES ARBEITSVOLUMENS gehoben werden, etwa durch freiwillige Verlängerung der Lebensarbeitszeit, höhere Frauenerwerbsquoten, teilzeit- und altersgerechte Arbeit.

Chancen

Alle Prozesse der ökologischen Transformation bergen GROSSE CHANCEN, auch künftig den Mehrwert zu schaffen, der den Wohlstand sichert. Doch sie stellen die Gesellschaft auch vor neue Herausforderungen in Verteilungsfragen –
national, in Europa und weltweit.


Ordnungspolitik

Um die Klimakrise aufzuhalten, bedarf es einer anderen ORDNUNGSPOLITIK. Sie versieht den Verbrauch von Ressourcen mit Preisen und schafft LEITPLANKEN, die unternehmerisches Handeln und ökologische Notwendigkeiten in Einklang bringen. Der Emissionshandel und die Lieferkettengesetze sind Schritte in diese Richtung.


Investitionen

Für die Transformation braucht es vielfältige Investitionen, öffentliche wie private. So muss es Standard werden, NACHHALTIGKEIT UND VERANTWORTUNGSBEWUSSTE FÜHRUNG in die Bewertung und Beurteilung der Kreditwürdigkeit von Unternehmen, Banken sowie Institutionen und Organisationen einzubeziehen.

Akzeptanz

Ob Stromtrassen, Windparks oder Flüssiggasterminals – Infrastrukturprojekte verändern Landschaft und Städte. Um dafür AKZEPTANZ IN DER GESELLSCHAFT zu schaffen, braucht es Bürger:innenbeteiligung, verlässliche Planungen sowie individuellen Gestaltungsspielraum dort, wo er dem Gemeinwohl nutzt europa- und weltweit.


Gemeinsam

Die ZUSAMMENARBEIT IN EUROPA ist eine Voraussetzung, um Fragen zu lösen, die Nationalstaaten allein nicht beantworten können. Das gilt für Fragen der Sicherheit, Migration, Agrarwirtschaft, Klimapolitik, des Handels und des technologischen Fortschritts allgemein.

Agenda 2030

Ob Stromtrassen, Windparks oder Flüssiggasterminals – Infrastrukturprojekte verändern Landschaft und Städte. Um dafür AKZEPTANZ IN DER GESELLSCHAFT zu schaffen, braucht es Bürger:innenbeteiligung, verlässliche Planungen sowie individuellen Gestaltungsspielraum dort, wo er dem Gemeinwohl nutzt europa- und weltweit.


Energie & Verkehr

Die notwendige ENERGIE UND VERKEHRSWENDE gelingt nur mit einer modernisierten Infrastruktur. Neue Leitungen für Strom aus erneuerbaren Quellen, zur Wärmeversorgung, für Wasserstoffimporte sowie umweltfreundliche Mobilität sind entscheidend für eine klimagerechte Zukunft.


Ziele

Gegenstand sozial-ökologischer Politik ist es, Wertschöpfung
mit dem Streben nach CHANCENGERECHTIGKEIT und GLEICHBERECHTIGUNG
zu verknüpfen.

Angebote

Ein größeres Angebot von Kindergärten und Ganztagsschulen, gute Pflegeeinrichtungen, Weiterbildungs- und Umschulungsangebote, eine bessere INTEGRATION VON ZUGEWANDERTEN und ein Werben für Migration qualifizierter Kräfte in den Arbeitsmarkt wirken ebenso dem Fachkräftemangel entgegen.


Erfindungen

INNOVATIONEN technischer und prozessualer Art, die die Abkehr vom fossilen Zeitalter beschleunigen, werden dringend gebraucht. Dies benötigt ERFINDUNGSREICHTUM, Unternehmertum und eine funktionierende, schnell handelnde Verwaltung.


Mehr Informationen:
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Titelbild: © gettyimages.com / Khanchit Khirisutchalual // Infografiken: stock.adobe.com

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