Christian Hlade
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Mit meinen Tipps möchte ich dich ermutigen, deiner inneren Stimme und deinen Träumen zu folgen. Ich selbst bin mein Leben immer eher dieser inneren Stimme, meiner Begeisterung und meinen Träumen gefolgt und bin damit sehr erfolgreich geworden! Man muss dazu weder »superbegabt« noch »superviel Glück« haben, um mit dem eigenen Weg erfolgreich zu werden. Ich besitze in meinen Augen – abgesehen von großer Neugier – kaum herausragende Talente und kann die meisten Dinge eher mittelmäßig. Aber auf das kommt es gar nicht so sehr an, meine ich.
Leicht ist dieser »eigene Weg« natürlich nicht in jeder Phase, vor allem zu Beginn gibts viele Herausforderungen, Zeiten der Unsicherheit und auch durchaus der Verzweiflung. Ich bin durch Rückschläge, Hoffnungslosigkeit und auch durch sehr öde Lebensphasen durchgegangen. Trotzdem bin ich felsenfest überzeugt, dass es sich nicht nur in meinem Fall, sondern auch für andere unbedingt auszahlt dranzubleiben!
Tipp 1:
Die Macht einer starken Vision.
Es gibt nichts Stärkeres, um deinem Leben eine Richtung und einen Sinn zu geben, als eine starke Vision. Aber so eine Vision, ein Lebenstraum ist nicht einfach so fix und fertig da. Daran muss man arbeiten, am besten jeden Tag! Schreibe, zeichne, skizziere, stellen deine Vision auf. Immer wieder neu. Entwickle wirklich DEINE persönliche Vision und laufe nicht irgendwelchen übernommenen Wunschträumen und gesellschaftlichen Idealen nach. Meine eigene Vision lautete schon sehr früh: »Ich will von meiner Begeisterung für das Reisen und andere Kulturen leben können.«
Tipp 2:
Deine Vision soll unbeugsam sein – zugleich aber auch wendig und flexibel.
Eine Vision darf nichts Starres sein. Sie muss zwar stark und auch auf eine gewisse Weise gegen manche Widerstände »unbeugsam« sein, aber sie soll zugleich auch flexibel und biegsam sein und sich anpassen an das eigene Leben, die eigenen Begabungen und die Umstände. Nichts ist verheerender wie eine unflexible, starre Vision! An dem sind auch schon viele Menschen zerbrochen und leben dann unglücklich und als unverstandene Genies.
Tipp 3:
Höre auf Deine eigene Stimme
Entwickle deinen eigenen Weg, folge deinem inneren Gefühl. Folge ja nicht weisen Ratschlägen von anderen, wenn du spürst, dass diese nicht für dich passen! Verfolge auch nicht von außen kommende Ideale, denen du vielleicht gar nicht entsprichst. »Wenn Du immer nur in der Welt herumreist und immer nur vor den Dingen zu Hause wegläufst, dann wird bestimmt einmal nichts aus Dir!« So lautete der besorgte Ratschlag meines Vaters im Jahr 1987 vor meiner dreimonatigen Tibetreise. Meine vielen Reisen als junger Erwachsener sind heute eine der wesentlichsten Ressourcen für mein Reiseunternehmen Weltweitwandern.
Tipp 4:
Fehlversuche, Scheitern und Unsicherheiten
gehören zum Weg dazu!
Es braucht oft eine Phase des Ausprobierens, auch des Auflehnens gegen Strukturen, die nicht (mehr) für dich passend sind. Es braucht wilde, unperfekte, unsichere Phasen, damit etwas Neues entstehen kann. Was da gar nicht hilfreich ist, ist ein Perfektionsanspruch. Wenn man Bekanntes, Gewohntes zurücklässt, geht man immer in unperfekte, unsichere, unbequeme, oft auch hässliche und unangenehme Räume und Phasen. Da muss man fast immer durch, wenn man zu Neuem kommen will. Auch zu scheitern, »einzufahren«, hoffnungslos und müde zu sein gehört da unbedingt dazu!
Tipp 5:
Üben, Üben, Üben!
Malcolm Gladwell beschreibt in seinem Buch »Outliers« sehr eindrucksvoll, dass Üben und häufiges Wiederholen ausschlaggebend für jede Meisterschaft in einem Fach sind. Er spricht von mindestens 10.000 Stunden, die man braucht, um in etwas wirklich, wirklich gut zu werden. Das sind ca. 10 Lebensjahre! Ich persönlich rate daher allen unerfahrenen Unternehmensgründer:innen, zu Beginn eher kleiner anzufangen und erst einmal Erfahrungen zu sammeln. Ein zu großes Marketingbudget ist ohne die nötige Erfahrung sehr schnell sinnlos ausgegeben, auch größere Investitionen bedürfen einer gewissen Erfahrung.
Tipp 6:
Wachse mit positiven Vorbildern und ungewöhnlichen Erfolgsgeschichten.
Lass dich nicht von negativen Zurufen runterziehen und entmutigen und suche dir gezielt positive Beispiele. Suche nach Menschen, die es gut gemacht haben. Lese Biografien, Artikel und besuche Vorträge von Menschen, die mit ihrer Vision erfolgreich geworden sind. Vielleicht findest du dabei sogar einen Mentor, eine Mentorin.
Tipp 7:
Lesen, forschen, lernen
Investiere in deine Weiterbildung. Lese inspirierende Bücher, besuche Kurse und mache Aus- und Weiterbildungen. Investiere aber immer auch in deine persönliche und innere Weiterentwicklung. Psychotherapie, Gruppenselbsterfahrung oder Aufstellungen sind alles gute Methoden dafür. Experimentiere und suche die Methoden, Lehrerinnen und Therapeuten, die zu dir und deiner jeweiligen Lebensphase passen.
Tipp 8:
Kontemplation
Verbringe immer wieder stille Zeit in der Natur, mache längere Spaziergänge oder Wanderungen, praktiziere eventuell Yoga und/oder Meditation. Das alles hilft immer wieder, in Kontakt zu deiner inneren Stimme, zu deiner inneren Weite und letztlich zu deiner Vision zu kommen.
Tipp 9:
Such Dir Unterstützung
Finde Netzwerke, Coaches, Lehrer:innen, die dich unterstützen. Aus vielen »Fallen« und »Löchern« findet man so wesentlich schneller heraus, bzw. muss in manche gar nicht erst hineinfallen. Eine Reflexion über den eigenen Weg mit einer geschulten Person als Spiegel kann Wunder bewirken und bringt laufend Klarheit in den eigenen Prozess.
Tipp 10:
Sei altruistisch, es lohnt sich für Dich!
Nutze einen Teil deiner Energie für soziales Engagement, teile dein Wissen mit anderen, helfe anderen auch ihre Ideen zu verwirklichen. Dieses Engagement kommt letztlich auch dir selbst zugute! Ich bin überzeugt: Ein großer Teil meines persönlichen Erfolgs hängt unmittelbar mit meinem sozialen Engagement zusammen. Vor dem Start von Weltweitwandern engagierte ich mich für den Aufbau einer Dorfschule in Indien. Dann erst startete ich mit Weltweitwandern voll durch. Ich habe es mir seither zur »goldenen Regel« gemacht: Rund 10 % meines Gewinns und meiner Zeit widme ich sozialen Projekten und investiere so auch in meinen eigenen langfristigen Erfolg.
Tipp 11:
Sei realistisch!
Sei ehrlich zu dir selbst und achte auf deine Ressourcen, auch die finanziellen. Um eine Vision zu verwirklichen braucht man viel Zeit. Lange Zeit bringt der Weg entlang der Vision keinen oder sehr wenig finanziellen Erfolg. Man muss in dieser Zeit aber auch von etwas leben können. Ein »Broterwerbsjob« ist da recht hilfreich. Dann gibt es Lebensträume, wie zum Beispiel »als einsamer Fischer am Meer leben«, die nicht / kaum mit einem normalen Familienleben und einem mitteleuropäischen Lebensstandard kompatibel sind. Hier bitte realistisch bleiben und dann auch Entscheidungen treffen! So unpassend das klingt: Aber eine realistische Finanzplanung und ehrliche wirtschaftliche Analyse gehört auch zur Verwirklichung des eigenen Lebenstraumes dazu.
Tipp 12:
Die drei Zutaten für die Verwirklichung:
Damit du deine Vision verwirklichen kannst, braucht du immer alle drei Faktoren:
1. Begeisterung / Energie
2. Talent / Fähigkeiten
3. eine Nachfrage, ein Echo in der Welt, einen »Markt«
Nur mit Begeisterung, aber ohne Fähigkeiten wirst Du nicht weit kommen. Mit viel Begeisterung und tollen Talenten, aber ohne damit einen Nutzen für andere Menschen zu erzeugen, läuft immer noch nichts. Es müssen immer alle drei Faktoren zusammenspielen, damit sich deine Vision positiv in deinem Leben entwickeln kann. ν
Viel Erfolg beim Losgehen und
Unterwegs-Sein!
Titelbild: gettyimages / popartic
